Was ist Dauerfestigkeit
In der Werkstoffkunde bezeichnet die Dauerfestigkeit die Belastungsgrenze, bis zu welcher ein Werkstoff theoretisch gesehen unendlich viele Lastwechsel aushalten kann, ohne dabei beschädigt zu werden. In der Praxis spricht man meist von Betriebsfestigkeit, da viele Werkstoffe, darunter auch hochfeste Stahlsorten, auch bei geringen Belastungsausprägungen durch sehr hohe Zahlen von Schwingungen Einschränkungen in der Festigkeit hinnehmen müssen. Neben der Menge an Lastwechseln ist auch die Art entscheidend. Hier unterscheidet man Druck, Zug, Biegung und Torsion. Verschiedene Arten von Schwingung bzw. Kombinationen können die Langlebigkeit von Materialien weiter verringern. Bei Belastungen, die deutlich oberhalb der Dauerfestigkeit liegen, ist schnell mit Beschädigung und Bruch der Werkstoffe zu rechnen.
Wie kann man die Dauerfestigkeit erhöhen?
Anforderungen an die Dauerfestigkeit ergeben sich aus der Konstruktion. Konstruktion, in der geringe Kerbwirkungen auf die betroffenen Bauteile wirken, verringern die Ansprüche an die Dauerfestigkeit der verwendeten Materialien. Allerdings ist eine Veränderung der Konstruktion nicht immer möglich. Eine allgemeine Möglichkeit zur Erhöhung der Dauerfestigkeit sind Verfahren zur Oberflächenhärtung.
Bei der Verwendung von Edelstahl oder rostfreiem Stahl bietet sich hierbei vor die BORINOX® Behandlung für das Härten von Edelstahl an. Dieses gasbasierte Niederdruckverfahren erhöht die Dauerfestigkeit durch die bis zu 5-fache Härtung der Oberfläche. Dabei gehen positive Eigenschaften der verwendeten Edelstahlsorten wie etwa Korrosionsschutz nicht verloren.